Soweit nicht anders spezifiziert, sind alle unsere Diamanten mindestens der Farbe H und Reinheit SI2.
Nachdem ein Diamant geschliffen worden ist, wird sein Wert anhand der vier C's ermittelt. Diese legen die Qualität und somit den Wert des Steins fest. Dies hilft uns und Ihnen, Diamanten von einander zu unterscheiden. Alle Diamanten sind selten, einige jedoch seltener als andere und somit wertvoller.
Fast alle Diamanten erscheinen auf den ersten Blick weiß, die meißten haben jedoch einen leichten Farbton. Die Farbe eines Diamanten wird heutzutage anhand der folgenden internationalen Farbskala zwischen D (colourless) und Z eingestuft. Wir fassen ausschließlich Diamanten der Farbe H oder besser, können auf Anfrage jedoch auch eine speziefische Farbe oder Reinheitsstufe auftreiben.
D (River): hochfeines weiß +
E (River): hochfeines weiß
F (Top Wesselton): feines weiß +
G (Top Wesselton): feines weiß
H (Wesselton): weiß
I (Top Crystal): leicht getöntes weiß +
J (Crystal): leicht getöntes weiß
K-L (Top Cape): getöntes weiß
M-Z (Cape – Yellow): getönt
Diamanten der Farbe D sind extrem selten und daher besonders wertvoll. Es gibt jedoch keine Faustregel, die besagt ab welcher Farbe ein Diamant schön ist. Wir verkaufen hauptsächlich Diamanten der Farben F bis H. Bitte beachten Sie bei Ihrer Bestellung, dass manche Kombinationen von Farbe und Reinheit seltener sind als andere. Wenn Ihnen eine lupenreine Reinheit wichtig ist, dann sollten Sie auch bereit sein eine passende Farbe von D oder E zu bestellen. Diamanten bei denen Farbe und Reinheit weit auseinander liegen sind oft schwer oder gar nicht zu finden, Beispiel: Farbe G mit einer Reinheit von IF oder eine Farbe D mit einer Reinheit von Si2. Wenn wir den von Ihnen bestellten Diamanten nicht finden können, bieten wir Ihnen einige Alternativen an.
Der Schliff ist das einzige Merkmal der 'vier C's', welches von Menschenhand beeinflussbar ist, alle anderen Merkmale sind von der Natur geschaffen und somit unveränderlich.
Die Schönheit eines Diamanten ist abhängig von seinem Spiel mit dem Licht. Ungeschliffen sehen Diamanten oft einem Kieselstein so ähnlich, dass sie von diesem nicht auf Anhieb unterschieden werden können. Es ist somit abhängig vom Können des Schleifers das in dem Diamanten verborgene Feuer zu entfachen und den Stein so zu schleifen, dass er ein Maximum des Lichts bricht und durch seine Facetten reflektiert und dadurch sein Feuer und seine Brillanz zeigt.
Beim Schleifen verliert ein Diamant ungefähr die Hälfte seines Gewichtes. Um diesen Verlust zu minimieren, wird anhand der Form des Rohdiamanten schon fest gelegt, welchen Schliff der Stein erhalten wird um möglichste wenig 'Abfall' zu erzeugen. Die wichtigsten Schleifzentren der Welt liegen in New York, Antwerpen, Tel Aviv und Bombay. Unsere Diamanten kommen fast ausschließlich aus Antwerpen.
Der bekannteste und am weitesten verbreitete Schliff ist heutzutage der sogenannte “Brillantschliff” bei dem der Diamant 57 Facetten erhält. Vorausgesetzt die Proportionen stimmen optimal, erstrahlt der “Brilliant” in seiner schönsten Brillianz und in einem bestechenden Feuer. Unkorrekte Proportionen zwischen Ober- und Unterteil sowie im Verhältnis von Durchmesser und Höhe wirken hierbei preismindernd. Der quadratische "Princess-Schliff" (auch "Princess-Cut") ist der nächst häufige Schliff, Diamanten im Princess-Schliff sind etwas teurer als Brillianten.
Alle anderen Schliffe werden unter dem Sammelbegriff "Fancy-Cut" oder "Fancy-Schliff" vereint. Darunter fallen unter anderem: Herz-Schliff, Marquise-Schliff (auch Hamburger Schiffchen genannt), Smaragd-Schliff, Cushion-Schliff, Tropfen-Schliff, Baguette-Schliff und eine Vielzahl weniger bekannter Schliffe.
Der Schliff eines Diamanten wird im Zertifikat mit Good, Very Good oder Excellent ausgewiesen. Die Schliffqualität Ihres Diamanten hängt davon ab was wir für Sie finden können, einen Diamanten mit 3 x Excellent ist manchmal etwas teurer. Wenn Sie diesbezüglich einen Wunsch haben, kontaktieren Sie uns bitte.
Carat wird oft mit der Größe eines Diamanten in Verbindung gebracht was jedoch nur bedingt korrekt ist, es handelt sich hierbei um eine Maßeinheit für das Gewicht eines Diamanten. Logisch ist natürlich, dass ein schwererer Diamant größer ist, der Schliff des Diamanten kann diesen jedoch größer oder kleiner erscheinen lassen als er wirklich ist.
Ein Carat (nicht zu verwechseln mit "Karat", der früheren Angabe bei Goldlegierungen) entspricht exakt 0,2 Gramm. Ein Carat wird oft auch in 100 "points" unterteilt Ein 0.75ct Diamant entspricht somit einem 75-pointer oder einem 3/4 Carat.
Das Wort 'Carat' stammt ab vom griechischen Wort keratio - Der Johannesbrotbaum. Der Johannisbrotbaum birgt eines der mathematischen Wunder der Natur: jeder ausgewachsene Samenkern der dunkelbraunen Schote hat das gleiche Gewicht von etwa 0,2g. Diese Samenkörner dienten früher als Gewichtseinheit für Edelsteine.
Die Annahme, dass ein 1ct Diamant doppelt so teuer wie ein 0,5ct Diamant ist, ist nicht korrekt. Da größere Diamanten weitaus seltener gefunden werden als die kleineren, steigt der Wert um ein vielfaches bei gleichbleibender Farbe, Reinheit und Schliff.
Innere Merkmale (Einschlüsse) im Diamanten wurden unter kommerziellem Aspekt erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschrieben: Um die Seltenheit besonders «reiner» Diamanten von der großen Menge der mit Einschlüssen versehenen Steine abzugrenzen.
Zu den Einschlüssen zählen z. B. kristalline und feste Strukturen, punktförmige Gebilde, «Wolken», Spalt- und Spannungsrisse, Bruch- und Reibrisse, Wachstums- und Zwillings-Ebenen.
Die folgenden Angaben des GIA (Gemological Institute of America) beziehen sich auf eine Begutachtung geschliffener Diamanten durch geübte Prüfer bei 10-facher Vergrößerung:
FL - Flawless (lupenrein)
Keine Einschlüsse und keine Schönheitsfehler
IF - Internally Flawless (lupenrein)
Keine Einschlüsse und nur unwesentliche Schönheitsfehler.
VVS1, VVS2 - Very Very Small Inclusions (sehr, sehr kleine Einschlüsse)
Winzige Einschlüsse, die extrem schwierig und nur unter bestimmten Bedinungen zu erkennen sind (WS1) oder sehr schwierig zu erkennen sind (WS2)
VS1, VS2 - Very Small Inclusions (sehr kleine Einschlüsse)
Sehr kleine Einschlüsse, die vom Fachmann unter dem Vergrößerungsglas schwierig (VS1) oder relativ leicht (VS2) zu erkennen sind.
SI1, SI2 - Small Inclusions (kleine Einschlüsse)
Kleine Einschlüsse, die unter dem Vergrößerungsglas leicht (SI1) oder sehr leicht (SI2) zu erkennen sind.
I1, I2, I3 - Imperfect (deutliche, größere oder große Einschlüsse)
Einschlüsse, die sofort erkennbar sind - meist auch mit dem bloßen Auge - und die Haltbarkeit des Steins, seine Transparenz oder Brillanz mehr oder weniger stark mindern.
Um Einschlüsse zu erkennen, nehmen professionelle Gemmologen eine Lupe mit zehnfacher Vergrößerung zur Hilfe. Auch mit dieser Lupe sind Einschlüsse in VVS und sogar VS oft nur schwer zu sehen. Nur Einschlüsse in Diamanten von einer Reinheit von I können mit dem bloßen Auge wargenommen werden.
Die Positionierung von Einschlüssen beeinflusst den Wert eines Diamanten. Diamanten mit Einschlüssen sollten daher immer unter der Lupe betrachtet werden um zu sehen, wie 'störend' die Einschlüsse wirklich sind.